Hilfen bei Demenz

Bis zu 1,6 Millionen Männer und Frauen in Deutschland sind aktuell von Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz betroffen. Etwa 80.000 davon leben in Rheinland-Pfalz. Die meisten von ihnen werden in ihren Familien betreut und versorgt. 

Die Krankheit betrifft überwiegend Menschen über 65 Jahre (Quelle: Demenzwegweiser des Bundesministeriums für Gesundheit, BMG). Während die Häufigkeit einer Demenzerkrankung im Alter zwischen 65 und 69 Jahren bei rund zwei Prozent liegt, sind etwa ein Viertel der Menschen zwischen 80 und 90 Jahren betroffen. 

Die Alzheimer-Krankheit ist mit ungefähr 65 Prozent unter den demenziellen Erkrankungen die häufigste Form und damit auch eine der häufigsten Gesundheitsstörungen im Alter. 

Zu den weiteren Formen von Demenz zählen die vaskuläre (gefäßbedingte) Demenz, die Lewy-Körperchen-Demenz, die seltene fronto-temporale Demenz und Mischformen von Demenz. Es gibt außerdem Demenzen, die auf die Parkinson-Krankheit sowie Vitamin- und Hormonmangelzustände zurückgehen. So genannte „Pseudodemenzen“ (oder „Schein-Demenzen“) können auch hervorgerufen werden durch Austrocknung, Vergiftungen – zum Beispiel durch Schimmelpilze – Medikamente oder psychische Erkrankungen. 

Wegen des steigenden Anteils alter Menschen in der Bevölkerung wird die Zahl der Krankheitsfälle in den kommenden Jahrzehnten voraussichtlich erheblich zunehmen.